Ausstellung: "UNTER DEM STRICH KURFÜRSTENSTRASSE" in der Zwölf-Apostel-Kirche
ENTWURF DES ÖFFENTLICHEN RAUMES AN DER GRENZE DER SOZIALEN AKZEPTANZ
Die öffentlichen Räume entlang der Kurfürstenstraße sind stark von Straßenprostitution geprägt. Für diesen Stadtraum haben Studierende der Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität Berlin Vorschläge entwickelt.
Die Entwürfe werden vom 24.-30. April vor Ort in der Zwölf-Apostel-Kirche (Kurfürstenstraße/An der Apostelkirche) ausgestellt.
Im Rahmen der Eröffnung am 24. April um 18 Uhr findet ein Dialog zwischen Ortskundigen, Entwerfern und Studierenden statt.
Eintritt frei.
MASTER STUDIO LANDSCHAFTSARCHITEKTUR
DIPL.ING. DANIEL ANGULO GARCIA
FACHGEBIET OBJEKTPLANUNG/ENTWERFEN
PROFESSOR WEIDINGER - TU BERLIN
BEATE BRAUNER, DIANA MITTENDORFER, VINZENZ GURTNER, DANIELA GASPEROTTI, DIRK PETERS, HANNA HILLER, KIA MASSOUDI, MARIA GIROD, MARIE HENZE, MARINE RUFFIN, OLYMPIA TOMCZYK, OULA RAHKONEN, THERESA QUADE, YARA-MIRIJAM HOTEIT
Die Ausstellung zeigt Entwürfe von Studierenden der Technischen Universität Berlin, die sich mit der Frage des Entwerfens öffentlicher Räume an der Grenze der sozialen Akzeptanz befassen. Ziel der Entwürfe ist es, sich mit Alltagssituationen entlang der Kurfürstenstraße im Bereich zwischen Einemstraße und Potsdamerstraße zu beschäftigen, die Auswirkungen der Prostitution auf den städtischen Raum zu untersuchen und zeitgenössische Antworten hierfür zu finden. Ausgangspunkt des Projektes bildete eine intensive Erkundung der Kurfürstenstraße und ihrer angrenzenden Freiräume und Infrastrukturen.
SITUATION – Der Alltag auf der Kurfürstenstraße ist von starken Kontrasten geprägt. Es handelt sich um eine Wohnstraße mit kleinen und großen Geschäften und Studios, mehreren Schulen, Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen. Zugleich befindet sich hier einer der bekanntesten Straßenstrichs Deutschlands. Die Gleichzeitigkeit verschiedener Nutzungen sowohl zu Tages- als auch zu Nachtzeiten führt zu Konflikten in der Nachbarschaft, die zum Teil stark emotionalisiert geführt werden.
Wie sich die geplanten Schließungen von Baulücken auswirken werden, ist momentan noch nicht abzusehen.
PROJEKTE – Es entstanden 14 Projekte in Einzelarbeit, die sich verschiedener Methoden und Gestaltungsmittel bedienten. Es wurden sowohl flächendeckende als auch in den Bestand integrierte Veränderungen entworfen. Die Projekte zeigen verschiedene Ansätze um Verträglichkeiten, Überlagerungen und Trennungen zu schaffen.
ORT – Die Ausstellung findet in der Zwölf-Apostel-Kirche statt, welche unmittelbar an die Kurfürstenstraße angrenzt. Die evangelische Gemeinde engagiert sich fortlaufend für ein tolerantes Miteinander im Kiez. Die Öffnungszeiten der Ausstellung werden sich mit dem Gemeindealltag der Zwölf-Apostel-Kirche überschneiden. Hierzu gehört unter anderem die regelmäßige Essensausgabe für Prostituierte, Drogenabhängige und Obdachlose. Alle sozialen Einrichtungen auf der Kurfürstenstraße und in der näheren Umgebung werden im Laufe der Ausstellungswoche zu Sonderführungen eingeladen.
INITIATOR / BETREUER – Dipl. Ing. Daniel Angulo Garcia
ORGANISATION / GESTALTUNG / REDAKTION – Beate Brauner, Diana Mittendorfer, Vinzenz Gurtner, Dipl. Ing. Daniel Angulo Garcia
UNTERSTÜTZUNG – Alexander Meyer, Burkhard Bornemann, Professor Jürgen Weidinger, Peter Schmidt, Jörg Krohmer, Frederik Springer
FINANZIERUNG – Die Ausstellung der Entwürfe wird gefördert durch das Quartiersmanagement Schöneberger Norden und das Quartiersmanagement Magdeburger Platz/Tiergarten-Süd.
ERÖFFNUNG – Die Ausstellung wird am 24.4. 2015 um 18 Uhr von Frau Dr. Sibyll Klotz, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg - Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung eröffnet.
Es folgt eine Einführung sowie ein Dialog zwischen Ortskundigen, Entwerfer/innen und den Studierenden.
PUBLIKATION – Ausstellung und Dialog werden in gedruckter Form dokumentiert.
unterdemstrich[at]gmail[.]com
www.cargocollective.com/unterdemstrich
- Hier finden Sie den Text zur Ausstellung zum Ausdrucken und Weitergeben (PDF 177 kb).
- Das Projekt "Unter dem Strich Kurfürstenstraße" wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt (Aktionsfonds) über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden unterstützt.