Ideen und Vorschläge im großen Stil: die Quartiersrats-Sitzung vom 7. November 2007
Vom Nähkurs übers Boxtraining gegen Gewalt bis zum Computerplatz: Der Quartiersrat entschied bei seiner Sitzung Anfang November über zahlreiche Anträge, in einer vierstündigen Sitzung erhielten ein Dutzend Ideen und acht Vorschläge den Zuschlag.
Dass die Arbeit des Quartiersrats ganz rasche und praktische Konsequenzen für den Kiez hat, zeigte sich einmal mehr bei der Sitzung des Bürgergremiums Anfang November: Über vier Stunden lang machten sich 15 Quartiersrätinnen und -räte und Vertreter/innen vom QM-Team, aus dem Bezirksamt und von der Senatsverwaltung Gedanke über Projekte, Ausstattung für Einrichtungen und Planungen für die Zukunft. Sie nahmen ein rundes Dutzend an Projektideen an - zu einigen dieser Ideen folgt in der kommenden Sitzung der dazu gehörige Projektvorschlag - und gaben den Zuschlag für acht Projektvorschläge.
Achtmal dürften die Empfänger der Förderung also inzwischen zu Recht strahlen, denn sie bekommen die gewünschte Ausstattung an Mitteln für Start oder Fortsetzung ihrer Projekte.
Schon vor zwei Sitzungen lag der Vorschlag für einen Grab-Patenschaftskatalog im Rahmen der Arbeit für den Alten St.-Matthäus-Kirchhof auf dem Tisch. Wie vom QR gewünscht wurde der entsprechende Finanzplan überarbeitet.
Der Projektvorschlag wurde angenommen, das Projekt kann nun starten.
Zurückgestellt wurde dagegen der Projektvorschlag "Verankerung der IBZ im Schöneberger Norden": Nicht, dass dieser Antrag nicht nach wie vor Sinn machen würde - ganz im Gegenteil: Inzwischen gibt es von einem anderen Träger eine ähnlich lautende Idee, und sogar von einem dritten Partner wird ein Antrag erwartet. Da macht es Sinn - dem stimmten alle zu -, eine Kooperation zu versuchen, die einzelnen Träger miteinander an einen Tisch zu bringen und vielleicht ein großes Gemeinschaftsprojekt zu initiieren.
Die Reihe der neu angenommenen Ideen und Vorschläge kann sich sehen lassen:
Für die "Erweiterung des Angebotes der Seniorenfreizeitstätte HUZUR in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Freizeit" erhält Huzur Honorare und Materialien für verschiedene Kreativangebote vom Nähkurs über einen Chor bis zu Spielen; auch weitere Ausflüge können nun finanziert werden.
Der Projektvorschlag wurde angenommen, die geplanten Erweiterungen können starten.
Auch die Projektidee "Aktive Familien im Bülowkiez" der Kiezoase erhielt breite Zustimmung: Eltern sollen Unterstützung bei der Erziehung erhalten, durch die Stärkung der Nachbarschaft rund um den Nachbarschaftstreff Steinmetzstraße mit seinen Angeboten entsteht ein tragfähiges Netzwerk. Dazu tragen Elterngruppen, Gerpächstkreise, Beratungen und weitere Aktivitäts-Möglichkeiten bei. Schon gibt es ein solches Projekt in Trägerschaft der Kiezoase, das in Kooperation mit weiteren Partnern vor Ort als Schlüsselprojekt zur Stabilisierung des Kiezes gilt.
Die Projektidee wurde angenommen.
Auch die Projektidee "Energiesparberatung für Bewohner des Pallasseums" durch den BUND erhielt Zustimmung. Sie war seit der ersten Vorlage überarbeitet worden.
Die Projektidee wurde angenommen, der Projektvorschlag wird Ende November vorgelegt.
Ebenfalls demnächst folgt der Vorschlag zur Idee "Fortsetzung Fußballschule SC Integra": Zukünftig sollen Peer-Helper und eine pädagogische Kraft die Trainings auf dem Fußballplatz und in der Halle unterstützen.
Die Projektidee wurde angenommen, der Vorschlag folgt.
Inhalt der Projektidee "Boxpaten" des Vereins Trainingsoffensive ist Anti-Gewalt-Arbeit mit Jugendlichen. Außerdem geht es um Sensibilisierung in den Bereichen Antirassismus und Antisexismus, und Migrant/innen sollen ihre ganz eigenen kulturellen Qualifikationen kennen und schätzen lernen.
Die Projektidee wurde angenommen, der Projektvorschlag folgt.
Beim Projekt "Boulderwand in der Neumarkgrundschule - Klettern einmal quer" soll eine Kletterwand für kleinere Kinder entstehen, die zur ganzheitlichen persönlichen Entwicklung der Kleinen beiträgt.
Die Projektidee wurde angenommen, der Projektvorschlag folgt.
Insgesamt sieben Anträge - Projektideen und -vorschläge - drehten sich um Anschaffungen für schon bestehende Einrichtungen im Stadtteil. Sie wurden unter dem Titel "Verwendung inverstiver Mittel" gemeinsam behandelt, was allgemeine Zustimmung erfuhr.
Bei diesen Anschaffungen handelt es sich beispielsweise um Stühle und Tische für Nachbarschaftstreffs, um Computerplätze, Kindergarten-Ausstattung oder eine Musikanlage für den Familientreffpunkt - um Dinge also, die schlicht mit der Zeit kaputt gehen oder für zusätzliche Anforderungen neu angeschafft werden müssen.
Alle sieben Projektideen und -vorschläge wurden en block angenommen, die benötigten Anschaffungen können gemacht werden.
Wie immer danken wir dem Quartiersrat sehr für seinen großen Einsatz - und sind schon gespannt auf die Entscheidungen bei den nächsten Sitzung Ende November!
text/grafik: wolk