Mit "Langer Tafel", Brunnenhäuschen und Thermo-Komposter: Die Gartensaison im PallasPark startet!
Überraschend warm sind die ersten März-Sonnenstrahlen - wahrscheinlich scharren mehr als 20 Gärtnerinnen und Gärtner aus dem Pallasseum und seiner Umgebung schon ungeduldig mit Schaufeln und Rechen: Im PallasPark warten ihre Parzellen im Interkulturellen Garten der Künste auf Zuwendung, demnächst wird´s gemeinsam losgehen!
Aber auch während der Ruhezeit hat sich einiges getan zwischen Stachelbeerbüschen und Kräuterspirale: Der Grundwasserbrunnen hat ein Schutzhäuschen erhalten, dank einem Plastikschutz am Gartenzaun muss auch niemand mehr Angst haben vor Hunde-Urin im Beet, und in neuen Thermokompost-Tonnen kann nun "eigene" Erde aus Garten- und Gemüseabfällen entstehen.
Eine prima Sache für kleine und große Nachbarn ist auch die neue "Lange Tafel": An ihr können sich nun alle treffen, dort Mitgebrachtes essen oder auch zusammen spielen - das wird bestimmt ein richtig schöner Treffpunkt!
All diese Neuerungen sind den fleißigen Helferinnen und Helfern aus der "werkstatt" vom Notdienst Berlin zu verdanken – ebenso neu bepflanzte Beete, die die Teilnehmer/innen des Projekts „Ein grüner Ort für Nachbarn“ im Herbst im PallasPark angelegt hatten.
Einmal haben sich die Gärtner/innen in diesem Jahr schon getroffen: Am 21. Februar tauschten sich alle über ihre Pläne für die nächsten Monate aus, bevor es dann eine Woche später gemeinsam zur Saatgutbörse bei den „Kolleg/innen“ vom Familiengarten Kluckstraße ging. Vielleicht können ja einige der neu erworbenen und erste selbst gezogene Samen schon Ende März beim großen Start in die Erde kommen …
Noch etwa zehn weitere Treffen sind fürs laufende Jahr geplant, auch eine Rundreise zu anderen Gemeinschaftsgärten in Berlin und ein Workshop zum Thema Saatgutvermehrung gehören mit ins Programm.
Und schon jetzt steht auch fest, dass es im Frühjahr und im Herbst richtig gemütlich an der neuen Langen Tafel werden wird: Gärtnerinnen und Gärtner werden dann ihre Lieblingsgerichte aus einem Dutzend unterschiedlicher Nationen mitbringen – wo es geht, natürlich aus selbst gezogenen Zutaten; und dann wird gemeinsam fröhlich geschlemmt.
Offensichtlich finden auch die, die selbst nicht mit graben und gießen, den Interkulturellen Garten der Künste eine feine Sache: Vandalismus hat es bislang noch nicht gegeben, und auf der Warteliste stehen 16 Nachrücker/innen. Leider bietet der PallasPark einfach nicht mehr Beet-Fläche – aber schon im Vorbeischlendern bekommt man ja einiges vom Wachsen und Gedeihen mit.
Wir wünschen allen kleinen und großen Gärtnerinnen und Gärtnern einen guten Saison-Start und ein blüten- und ertragreiches Gartenjahr 2013 – und sind schon gespannt, was wir beim Blick über den Zaun alles entdecken werden.