Fortbildung am 10. Oktober 2016: „Grün. Sozial. Wertvoll. Natur ins urbane Quartier holen!“
Im Rahmen des Projektes Grünflächen in der Sozialen Stadt wurden bundesweit drei "Modellquartiere Grün-Soziale Stadt 2016" ausgewählt, eines davon der Schöneberger Norden; dazu kommen weitere gute Praxisbeispiele. In Workshops wurden Erfolgsfaktoren der Quartiersentwicklungen diskutiert. Die Fortbildungsreihe baut auf diesen Erkenntnissen auf.
Was bieten die Fortbildungen?
Fachvorträge geben Einblicke in die Bedeutung von städtischem Grün im Wohnumfeld. Gute Beispiele aus der Praxis und Tipps zu Projektumsetzungen unterschiedlicher deutscher Städte sollen Ideen und Handlungsempfehlungen für Projekte im eigenen Quartier geben. Eine Informationsmappe mit weiterführenden Veröffentlichungen und relevante Webseiten wird verteilt.
Warum ist das Thema Natur im Quartier wichtig?
Die positiven Effekte von Naturräumen auf die Nachbarschaft, die Gesundheit der Stadtbewohner/ innen, aber auch die Entwicklung und Motorik von Kindern sind weit gefasst. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität. In den meisten Städten sind die Grünstrukturen jedoch ungleich verteilt: Einkommensschwächere gesellschaftliche Gruppen wohnen oft in Gebieten, die nicht nur durch Verkehrslärm, Abgase und andere negative Umwelteinflüsse mehrfach belastet sind, sondern in denen Grünflächen fehlen oder mangelhaft ausgestattet sind.
Wie können Quartiere grüner werden?
Stadtgrün kann durch diverse Maßnahmen und in unterschiedlichen Dimensionen ins Quartier geholt werden. Altindustrielle Flächen können erschlossen und zugänglich gemacht oder punktuelle Freiflächen qualifiziert und miteinander vernetzt werden. Sollen die Anwohner/innen Umgestaltungen jedoch nicht nur akzeptieren, sondern an der Stadtgestaltung teilhaben und sich mit ihr identifizieren, ist eine gezielte Beteiligung von großer Bedeutung. Programmgebiete der Sozialen Stadt bieten hier mit ihren Ansprechpartner/innen vor-Ort sowie der Bündelung bürgerschaftlichen Engagements eine ideale Voraussetzung.
Das Workshop-Programm am 10. Oktober im Schöneberger Norden
Montag | 10. Oktober 2016 | Berlin – Quartier Schöneberger Norden
Palladin Kochschule | Pallasstraße 14 | 10781 Berlin
BLOCK I – Die Bedeutung von Grünflächen und Artenvielfalt in der Stadt für den Menschen
- 10:00 Begrüßung und Vorstellungsrunde
- 10:30 Grünflächen als Raum für Natur und städtisches Leben
Silke Wissel, Deutsche Umwelthilfe - 10:45 Grüne Zwischennutzung mit Brachen
Stadtverwaltung Erfurt, Stabsstelle Nachhaltigkeitsmanagement - 11:30 Zusammen wachsen – Erfahrungen und Praxistipps rund um Begrünungsvorhaben
Ines Fischer, Grüne Liga Berlin - 12:30 Mittagspause
BLOCK II – Der Schritt zur Umsetzung – Erfolgsfaktoren und Schwierigkeiten
- 13:30 Grünflächen in der Sozialen Stadt – Erfolgsfaktoren von guten Praxisbeispielen
Beatrice Lange, Deutsche Umwelthilfe - 13:45 Urbanes Gärtnern bildet Nachbarschaft – Brachen werden Grün, Soziale Stadt Hellersdorfer Promenade
Sabine Antony, BA Marzahn-Hellersdorf v. Berlin, i.Z.m. QM Hellersdorfer Promenade - 14:30 Strategien zur Freiflächenentwicklung am Beispiel PallasPark
Alexander Meyer, AG SPAS e.V., QM Schöneberger Norden - 15:00 Zeit für Nachfragen und Diskussion
- 15:30 Exkursion ins Quartier (bis 17.00 Uhr)
- Hier finden Sie den Einladungsflyer mit Infos auch zu den Workshop in den anderen Städten (PDF 2,3 MB). -
Weitere Informationen & Anmeldung
Die Fortbildungen sind kostenfrei. Wir bitten um Online-Anmeldung bis eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung: http://l.duh.de/uys2w - für die Schöneberger Veranstaltung also bis zum 30. September.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Beatrice Lange, Projektmanagerin, E-Mail: lange[at]duh[.]de, Tel.: 07732 9995-373