Auf weiterhin gute Nachbarschaft: Ergebnisse vom 5. Kiezgespräch im KulmerKiez
Neues aus dem Kiez, Rückblicke, Planungen und Diskussionen: Im KulmerKiez hat sich schon Vieles getan, und die Nachbar/innen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen und Initiativen suchen gemeinsam nach Lösungen für Probleme.
Viele Akteure nahmen die Gelegenheit wahr, sich am 11. Februar 2008 zusammen zu setzen und gemeinsam wieder einen Blick auf den Kiez vor ihrer Haustür zu werfen: Gut über 30 Anwohner/innen aus dem Kulmer Kiez trafen sich im Treff 62 mit Vertreter/innen von Trägern und Einrichtungen (beispielsweise von der Polizei, aus der Huzur-Seniorenfreizeitstätte, der Stadtteil-VHS e.V., der BI Bautzener Straße, dem Treff 62, vom Efeu e.V., aus dem KuK, vom QM und von Outreach e.V.) in einer bunten Runde.
Hier gab es auch gleich eine der Neuigkeiten „live" zu sehen: Durch QM-Mittel unterstützt hat der Treff nun renovierte Fenster und Wände, auch die Küche ist schicker geworden - und demnächst werden den Jugendlichen auch noch zwei neue Computer zur Verfügung stehen.
Auch die Seniorenfreizeitstätte Huzur konnte von guten Neuigkeiten - neuen Angeboten für die Besucher/innen - berichten, bei Efeu e.V. laufen aktuell zwei Projekte - die Sternenkinder und die Grabpatenschaften -, und die wöchentlichen Angebote des KuK werden gut besucht.
Gemeinsame Verschönerungs-Aktionen stehen im Kulmer Kiez derzeit hoch im Kurs: Das Graffiti-Projekt in der Katzler Straße hat den Anstoß für einen kleinen „Nachfolger" im Treff 62 gegeben, wo Jugendliche die Innenwände gestalten können. Und demnächst wird es wohl auch Hof-Aktionen geben - beim Kiezgespräch gab es reges Interesse am Höfe-Wettbewerb des QMs.
Nicht so schön ist hingegen, dass - trotz des persönlichen Putz-Einsatzes des Imbiss-Betreibers in direkter Nachbarschaft - der Bolzplatz an der Ecke Katzler- und Yorckstraße immer noch als Müll- und Pinkelplatz genutzt wird. Bitten an die zuständige Stadtlicht-Firma NUON haben bislang nichts gebracht, nun wird Herr Keles vom Imbiss ein Tor einbauen und täglich jeweils ab 20 Uhr zuschließen.
Außerdem wollten auch Jugendliche aus dem Treff 62 mit für die Sauberkeit des U-Bahn-Bereichs und des Bolzplatzes mit sorgen - bestimmt kommen sie nun, wenn die Renovierung des Treffs geschafft ist, öfters dazu.
Aber auch die Jugendlichen haben nachvollziehbare Wünsche: Nach acht Uhr abends stehen sie nämlich auf der Straße - die Jugendeinrichtungen im Umkreis machen etwa um diese Zeit alle zu, und dann geht's los mit den Beschwerden über Lärm oder eben auch über Müll.
Ob die Jugendlichen einem Vorschlag nach vielleicht bis Mitternacht auf das Gelände der Schwielowsee-Grundschule könnten, ist noch nicht absehbar: Noch gibt es keine genauen Pläne, was mit dem Gelände demnächst geschehen soll.
Und selbständig - sprich: ohne Betreuung - im Treff zu bleiben geht schlicht aus Haftungsgründen nicht; ob es irgendwie möglich ist, einen betreuenden Erwachsenen mit einzubinden, war noch unklar.
Für beide Möglichkeiten wollen sich die Zuständigen schlau machen, was möglich werden könnte.
Darüber - und über andere Themen natürlich auch - werden die Mitglieder der Kiezrunde ab jetzt dank Mailverteiler für Neuigkeiten auf dem Laufenden bleiben. Persönlich sehen sie sich alle spätestens im Mai wieder, und natürlich sind auch Neuinteressent/innen herzlich willkommen: Das nächste Kiezgespräch wird sich um Sicherheit und Sauberkeit ebenso drehen wie ums Graffiti-Projekt, das Freigelände Gleisdreieck, Sommerangebot und -aktivitäten im Kiez oder die Finanzierung von Jugendreisen...
Es bleibt also spannend - wir werden wie immer über Aktuelles aus dem Kulmer Kiez im Internet weiter berichten, schauen Sie einfach wieder rein!