Jetzt geht’s los: Arbeiten für den neu gestalteten Spielplatz „Feuerwache Kleistpark“ starten
Eine Feuerwache mit angeschlossenem Geschicklichkeits-Parcours – mit hängenden Schläuchen, Seilbrücken und natürlich Rutschstange -, schwankende Gummimatten und Sprungtücher am Einsatzort, dem brennenden Haus, und ein Feuerwehrauto mit Drehleiter: Vom kommenden Jahr an werden sich nicht mehr nur „ganz normale“ Kinder auf dem derzeit etwas abgespielten Platz im Kleistpark tummeln, sondern lauter kleine Feuerwehr-Männer und -Frauen.
Denn bis zum nächsten Sommer wird sich der Platz hinter der Sophie-Scholl-Schule, gleich neben den Ballfangkäfigen, ganz gewaltig verändern. Mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt – genauer gesagt: aus dem Quartiersfonds 4, dem „Bau-Fonds“ - gestaltet das Bezirksamt dort die Spielanlage „Feuerwache Kleistpark“, den ersten Feuerwehr-Spielplatz Berlins.
Im Oktober 2012 stellte das vom Stadtentwicklungsamt beauftragte Planungsbüro Stefan Wallmann seinen Vorschlag erstmals öffentlich vor - hier können Sie sich den Entwurf nochmals online ansehen (PDF 1,8 MB). Neben Erwachsenen aus dem Bezirksamt, von QM, Quartiersrat und dem Präventionsteam der Polizei war auch ein Dutzend Kinder und Jugendliche gekommen – klar, dass die neugierig waren, was da passieren soll!
Und sie fanden die Vorschläge von der Feuerleiter-Wippe für die ganz Kleinen, den Findlingen zum sitzen oder den unterschiedlich hohen rot-gelben Feuerschaukeln bis zum großen Turm mit der Rutschstange auch gut.
Einige Ideen hatten sie noch zusätzlich: Für die Ketten im Klettergarten wünschten sie sich Plastik-Ummantelungen – da gab es offensichtlich Erfahrungen mit eingeklemmten Fingern -, außerdem fehlte ihnen ein Rettungshund: Ein Dalmatiner muss noch mit rein. Außerdem wäre es schön, wenn man im Feuerwehrauto nicht hintereinander sitzt, sondern sich die Bänke gegenüber stünden; das wäre zwar beim Einsatz nicht so praktisch, aber dann kann man sich besser unterhalten ...
Eine Beleuchtung des Platzes wird es auch zukünftig nicht geben, für deren Unterhalt fehlt dem Bezirk einfach das Geld, so erklärte Frau Hoffmann vom Grünflächenamt auf Nachfragen. Vom Park aus kann man über niedrige Büsche auf den Platz sehen – auch wenn der Platz ein wenig abgelegen ist, entsteht also kein abgeschlossener „Angstraum“. Ein anderes Problem wird jedoch vorerst bestehen bleiben, nämlich dass es im näheren Umfeld keine öffentlichen Toiletten gibt.
Die Umsetzung eines weiteren Wunschs der jungen Veranstaltungs-Besucher/innen, auch der Bodenbelag des Bolzplatzes müsste mal erneuert werden, wird wahrscheinlich noch etwas warten müssen: Dafür müssen sich erst Mittel aus einem anderen Topf finden. Immerhin: Nun wissen die wichtigen Leute aus dem Bezirksamt schon mal Bescheid und können sich kümmern.
Demnächst starten die Vorbereitungen für die „Feuerwache Kleistpark“, wundern Sie sich nicht, wenn Baugeräte anrücken! Als erstes muss Platz geschaffen werden: Während der Abbrucharbeiten vom 26. November bis zum 7. Dezember ist der Platz zur Sicherheit mit einem Bauzaun abgesperrt. Dahinter passiert so einiges, Spielgeräte, Bänke und Abfallbehälter werden abtransportiert, auch der Rasenhügel wird erst mal eingeebnet …
Wie es danach weitergeht: Darüber werden wie Sie natürlich weiter hier im Internet informieren, wir dürfen alle gespannt sein!